Unsere Praxis – Hausarzt Deggingen

Wir möchten, dass Sie sich in unserer Praxis von Anfang an wohlfühlen. Nachdem Sie von einer unserer freundlichen Mitarbeiterinnen begrüßt wurden, können Sie in unserem modernen Wartezimmer Platz nehmen. Unsere bequemen Stühle sowie unser breites Sortiment an Zeitschriften sorgen dafür, dass die Zeit für Sie so schnell wie möglich vergeht. Selbstverständlich ist es uns wichtig, die Wartezeit für Sie so kurz wie möglich zu halten. Doch trotz umsichtiger Terminplanung kann sich die Wartezeit durch einen Notfall verlängern. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis.

Unserer Praxis stehen freundliche und technisch modern ausgestattete Behandlungszimmer zur Verfügung. Hier nehmen wir uns Zeit für Ihre Fragen und Wünsche und beraten und behandeln Sie individuell.

Unsere Hausarztpraxis befindet sich im Erdgeschoss. In unmittelbarer Nähe stehen ausreichend Parkplätze für Anreisende mit dem Auto zur Verfügung.

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Geschichte der Praxis Dres. Jung

Unsere Praxis für Allgemeinmedizin in Deggingen wurde vor vier Generationen von Prof. Otto Götz gegründet. Nachdem Dr. Fritz Jung und Dr. Wolfgang Jung die Praxis führten, wird sie nun von den beiden Brüdern Dr. Nikolaus Jung und Dr. Thomas Jung geführt.

  • Prof. Otto Götz
  • Dr. Fritz Jung
  • Dr. Wolfgang Jung
  • Dres Nikolaus & Thomas Jung
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Unser Wappen, der Kranich

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Immer wieder werden wir gefragt, was unser „Wappen“ zu bedeuten hat. Es handelt sich um einen Kranich, das Familienwappen (Mon) des Minamoto No Yoritomo, des ersten Shoguns von Japan (12. Jh). Yoritomo beendete die Macht des Kaisers und gründete einen Samurai Staat durch seine Ernennung zum ersten Shogun.

Warum wir dieses Wappen gewählt haben? Dieser Kranich ist für uns ein Symbol für Kraft, Freiheit aber auch Zusammenhalt durch seine kreisförmig geschlossenen Schwingen.

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Ein Rückblick von Dr. Wolfgang Jung

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Die ersten ärztlichen Aktivitäten begannen in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als ein Onkel der Familie, namens Professor Otto Götz, die Leitung im Kursanatorium der Barmherzigen Schwestern in Bad Ditzenbach übernommen hatte.

1948 übernahm mein Vater, Fritz Jung, diese Position und begann gleichzeitig die erste Kassenpraxis in unserer Familie, zunächst mit Sitz in Bad Ditzenbach. Das Kurheim verordnete damals vor allem CO²-Wannenbäder, da das eigentliche Thermalwasser noch nicht gefördert werden konnte. Im Zweiten Weltkrieg wurde im Kursanatorium ein Notlazarett eingelagert, welches bis 1945 zahlreiche verwundete Frontsoldaten behandelte und pflegte. Mein Vater starb 1952 und da ich selbst noch nicht meine Studien-, bzw. Assistenzarztzeit beendet hatte wurde die Praxis quasi als Übergangslösung zwischenvermietet.

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1954 war meine ärztliche Ausbildung soweit abgeschlossen, dass ich die eigene Praxistätigkeit mit Sitz in Deggingen beginnen konnte. Zunächst befand sich unsere Praxis in einem kleinen Raum in der Ditzenbacherstraße 17 gegenüber dem Gasthaus Schwanen. Die Räumlichkeiten waren sehr klein und primitiv. Das einzige fließende Wasser kam aus dem Handwaschbecken einer kleinen Toilette. Auch gab es in diesem Haus keinen Telefonanschluss, weshalb Anrufe im benachbarten Gasthaus angenommen und entsprechend weitergegeben wurden. Dank einer gründlichen Ausbildung in Gynäkologie übte ich auch das Amt als Geburtshelfer aus. Über 900 Geburten, darunter zahlreiche Hausgeburten, durfte ich miterleben. Kann ich Stolz sagen, ich habe dabei keine einzige Frau verloren, was für die damalige Zeit kaum vorstellbar war. In Bad Ditzenbach war ich auch als Kurarzt tätig und hatte dort mein eigenes Kurheim in Form eines Sanatoriums (das heutige Vis Corporis).

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1965 erbaute ich die neuen Praxisräume, in denen wir bis heute als Gemeinschaftspraxis tätig sind. Die 60er Jahre brachten einen enormen Wirtschaftsschwung mit sich. Es waren die goldenen Jahre nach dem Krieg und viele kleine und mittlere Industrieunternehmen wurden in unserer Gegend gegründet. Der wirtschaftliche Aufschwung brachte eine Flut von damals so genannten Gastarbeitern mit sich. Das waren ehrgeizige junge Leute aus Italien, Spanien und Griechenland, die in Deutschland arbeiteten und ihr Geld nach Hause schickten. Die 60er Jahre führten auch dazu, dass praktisch alle Patienten eine Krankenversicherung erhielten. Bis dato waren immer noch viele Patienten nicht versichert, vor allem in der Landwirtschaft. Diese Patienten erhielten damals Privatrechnungen und nicht selten wurde in Naturalien bezahlt.
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1984 kam mein Sohn Niko in die Praxis. Er wollte eigentlich zunächst dem Facharzt in Kinderheilkunde abschließen, musste dies aber aufgrund meiner Melanomerkrankung mit entsprechendem Ausfall vorzeitig beenden.

Mein anderer Sohn, Thomas, kam 1986 mit ins Team. Er hatte sich bei der Bundeswehr verpflichtet Zuletzt war er in der orthopädischen Klinik in Bad Wildbad tätig, wo er Sonografie und interartikuläre Injektionen an sämtlichen Gelenken erlernte.

1985 war die Praxis zu gewaltiger Größe angewachsen. Der bisherige Ablauf mit Karteikarten, Formularen und Kassenrezepten war nicht mehr zu bewältigen, bzw. zu dokumentieren, so dass der erste Praxiscomputer angeschafft wurde. Ich hatte schon immer eine Vorliebe für fortschrittliche Technik, weswegen der Praxiscomputer mir von Anfang an großen Spaß bereitete. Die früheren PCs waren unglaublich unheimliche Geräte mit aller Art vom Macken und Kanten war. Auch Telefax war damals eine Sensation. Man dachte die Technik wäre nicht weiter zu steigern, doch dann kam bekanntlich das Internet und stellte alles Dagewesene in den Schatten.

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Der Einzug der modernen Technik in der Arztpraxis ist atemberaubend und Gott sei dank durfte, ich die ganze technische Spanne miterleben: Von der Einführung der Röntgentechnik, den ersten Antibiotika, bis hin heute zu Kernspin und Isotopenmedizin, 3D- Darstellung, schluckbaren Minikameras, OP Robotern etc. In unserer Praxis sind heute 9 Arbeitsplätze mit PC und Drucker eingerichtet. Kein Wunder, dass die Stromversorgung dieser Praxis 1965 den Anforderungen nicht mehr standhielt und komplett neu installiert werden musste.

2005 gelang es meinem Sohn Niko das zwischenzeitlich verkaufte Sanatorium in Bad Ditzenbach zurückzukaufen und mit dem neuen Namen Vis Corporis an unsere Praxis anzugliedern. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, kommt mir ein Zitat von Curt Götz in den Sinn:

„Es gibt keinen Menschen, der nichts erlebt hat. Es gibt nur Menschen, die nichts davon merken.“

Lesen Sie gerne weitere Geschichten über meine Arbeit als Landarzt im Herzen der Schwäbischen Alb in meinem Buch „Mit Stethoskop und Schuhbendel“ des Albfilsverlags

ISBN-10: 3938108010
ISBN-13: 978-3938108017

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